Rechtsprechung
BFH, 29.07.2009 - II R 2/08 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
Keine Verwertungsbefugnis ohne Substanzbeteiligung
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 6; GrEStG § 1 Abs. 2
Einheitlicher Erwerbsgegenstand bei Bestehen der Veräußererseite aus einem bisherigen Grundstückseigentümer als Verkäufer und einem mit diesem nicht identischen Bauunternehmer; Berücksichtigung bebauter Grundstücke als Erwerbsgegenstände i.R.d. erzielten Werkvergütungen ...
- datenbank.nwb.de
Beteiligung an der Grundstückssubstanz als Voraussetzung für eine Verwertungsbefugnis nach § 1 Abs. 2 GrEStG
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Möglichkeiten der Verwertung eines Grundstücks
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Baden-Württemberg, 11.12.2007 - 5 K 9/05
- BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 10.03.1999 - II R 35/97
Grunderwerbsteuer bei Verwertungsrecht
Auszug aus BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Die Verwertungsbefugnis kann sich dabei --ebenso wie beim Eigentümer-- aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber auf eigene Rechnung zu veräußern (…Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557, sowie vom 10. März 1999 II R 35/97, BFHE 188, 444, BStBl II 1999, 491). - BFH, 17.10.1990 - II R 55/88
Voraussetzungen für eine Grunderwerbsteuerpflichtigkeit - Steuerliche Bewertung …
Auszug aus BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Die Verwertungsbefugnis kann sich dabei --ebenso wie beim Eigentümer-- aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber auf eigene Rechnung zu veräußern (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557, sowie vom 10. März 1999 II R 35/97, BFHE 188, 444, BStBl II 1999, 491). - BFH, 27.08.1975 - II R 52/70
Ausschluß der Besteuerung - Übertragung der Verwertungsbefugnis - Spätere …
Auszug aus BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Bei der vorwiegend rechtlichen Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung erfolgt die Beteiligung an der Substanz des Grundstücks durch Teilhabe am Erlös (vgl. BFH-Urteil vom 19. Juni 1975 II R 86/67, BFHE 117, 89, BStBl II 1976, 27), bei wirtschaftlicher Verwertungsbefugnis durch Nutzung muss die Substanzbeteiligung durch Wertbeteiligung in anderer Weise erfolgen (vgl. BFH-Urteil vom 27. August 1975 II R 52/70, BFHE 117, 96, BStBl II 1976, 30). - BFH, 19.06.1975 - II R 86/67
Auszug aus BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Bei der vorwiegend rechtlichen Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung erfolgt die Beteiligung an der Substanz des Grundstücks durch Teilhabe am Erlös (vgl. BFH-Urteil vom 19. Juni 1975 II R 86/67, BFHE 117, 89, BStBl II 1976, 27), bei wirtschaftlicher Verwertungsbefugnis durch Nutzung muss die Substanzbeteiligung durch Wertbeteiligung in anderer Weise erfolgen (vgl. BFH-Urteil vom 27. August 1975 II R 52/70, BFHE 117, 96, BStBl II 1976, 30). - BFH, 19.03.1980 - II R 26/75
Personenhandelsgesellschaft - Grundstücksverkauf - Erwerbsvorgang - Einheitswert
Auszug aus BFH, 29.07.2009 - II R 2/08
Dabei kann auf sich beruhen, ob die Klägerin überhaupt --wie das FA meint-- bereits unmittelbar aus dem Stadtratsbeschluss subjektive Rechte herleiten kann und damit eine Rechtsposition, wie sie für beide in § 1 Abs. 2 GrEStG genannten Arten der Verwertung --nämlich sowohl der rechtlichen als auch der wirtschaftlichen-- erforderlich ist (vgl. BFH-Urteil vom 19. März 1980 II R 26/75, BFHE 130, 420, BStBl II 1980, 522).
- BFH, 21.02.2013 - V R 10/12
Keine Vermietung oder Verpachtung bei dauerhafter Überlassung eines Grundstücks …
Die Verwertungsbefugnis kann sich dabei --ebenso wie beim Eigentümer-- aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber auf eigene Rechnung zu veräußern (BFH-Urteile vom 29. Juli 2009 II R 2/08, BFH/NV 2009, 1833;… vom 17. Oktober 1990 II R 55/88, BFH/NV 1991, 556, 557, sowie vom 10. März 1999 II R 35/97, BFHE 188, 444, BStBl II 1999, 491).Bei der vorwiegend rechtlichen Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung erfolgt die Beteiligung an der Substanz des Grundstücks durch Teilhabe am Erlös (vgl. BFH-Urteil vom 19. Juni 1975 II R 86/67, BFHE 117, 89, BStBl II 1976, 27), bei wirtschaftlicher Verwertungsbefugnis durch Nutzung --wie im Streitfall-- muss die Substanzbeteiligung durch Wertbeteiligung in anderer Weise erfolgen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2009, 1833; vom 27. August 1975 II R 52/70, BFHE 117, 96, BStBl II 1976, 30).
- FG Köln, 12.04.2016 - 5 K 1346/15
Rechtmäßigkeit des Ergehens eines Feststellungsbescheids über die …
Bei der vorwiegend rechtlichen Verwertungsmöglichkeit durch Veräußerung erfolgt die Beteiligung an der Substanz des Grundstücks durch Teilhabe am Erlös, bei wirtschaftlicher Verwertungsbefugnis durch Nutzung muss die Substanzbeteiligung durch Wertbeteiligungen in anderer Weise erfolgen; die bloße Möglichkeit zur Verfolgung eines eigenen wirtschaftlichen Interesses reicht nicht aus (Urteil des BFH vom 29.07.2009 II R 2/08, BFH/NV 2009, 1833 m.w.N.). - FG Sachsen, 26.01.2012 - 1 K 1786/08
Erwerb der Verwertungsbefugnis an einem Grundstück Treuhandverhältnis …
Nach der Rechtsprechung des BFH kann die Verwertungsbefugnis sich - ebenso wie beim Eigentümer - aus zwei Möglichkeiten der Verwertung ergeben, nämlich aus dem Recht zur Nutzung und aus dem Recht, das Grundstück wie ein Zwischenerwerber "auf eigene Rechnung" zu veräußern (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juli 2009 II R 2/08, BFH/NV 2009, 1933 m.w.N.). - FG Münster, 31.01.2011 - 8 V 3297/10
Grunderwerbsteuerpflicht durch Anteilsvereinigung an einer insolventen GmbH
Der Übergang der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis verschafft dem Insolvenzverwalter auch keine Substanzbeteiligung am Grundstück, die zur Annahme einer Verwertungsbefugnis gemäß § 1 Abs. 2 GrEStG erforderlich ist (vgl. BFH-Urteil vom 29.07.2009 II R 2/08, BFH/NV 2009, 1833), sondern dient lediglich der Ausschaltung der Einwirkungsmöglichkeiten des Schuldners auf das vom Insolvenzbeschlag erfasste Vermögen im öffentlichen Interesse der gemeinschaftlichen Befriedigung der Gläubiger (…vgl. Uhlenbruck, § 80 Rdn. 2).